STRASSENHUNDE: europaweite Aktion an das Europäische Parlame

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Aaron
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Beitrag von Aaron »

Das ist, sorry, Veraschung hoch Drei. Das Schreiben hätten die sich schenken können. Viel
Gelabere und nichts wird passieren. Warum wird nichts passieren ? Weil es diesen sog. hochherschaftlichen "Mensche
n" ein shit interessiert, was mit den Hunden passiert. :twisted: :twisted: :twisted:
Liebe Grüße
Aaron Mama

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TSV Cordula
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Beitrag von TSV Cordula »

Mal ne nette Mail... :wink:



-----Original Message-----
Date: Wed, 12 Oct 2011 12:27:38 +0200
Subject: Protestmail
From: "Eva Lichtenberger" <eva.lichtenberger@gruene.at


Sehr geehrte Tierschützerin, sehr geehrter Tierschützer!

Ihre Mail und insbesondere der darin enthaltene Link machen mich sehr
betroffen. Dies umso mehr, als derartige Tierquälereien nicht nur gegenüber
Pferden, sondern auch gegenüber anderen Rassen weltweit auf der Tagesordnung
stehen. Egal ob Robben, Rinder, Schweine, oder Hühner – je mehr sich unsere
Spezies (scheinbar) fortentwickelt, umso schlechter steht es um alle anderen
Spezies. Ich verstehe Ihren Ärger und Ihre Verbitterung daher nur allzu gut.

Sie sind aber nicht alleine. Auf europäischer Ebene versuchen besonders wir
Grünen Tierschutz und artgerechte Haltung zu forcieren. Unter anderem ist
mein schwedischer Kollege Carl Schlyter Vorsitzender der Intergroup on the
Welfare an Conservation of Animals ( http://www.animalwelfareintergroup.eu/
), die unentwegt für mehr Tierrechte eintritt.

Auf Unionsebene wurden bisher zwar Regelungen in den Bereichen
Nutztierhaltung, Tiertransport und Schlachtung erlassen, jedoch besteht
diesbezüglich großer Verbesserungs- und Nachholbedarf. So versuchen wir
Grünen immer wieder, das Verfrachten von Tieren über den halben Kontinent
abzustellen oder wenigstens bessere Bedingungen dafür zu schaffen. Es würde
auch schon etwas ändern, wenn bestehende Bestimmungen effizienter vollzogen
würden. Dadurch wäre dem Transport von Pferden nach Süditalien und der
grausamen Behandlung vor, während und nach der Reise in gewisser Weise ein
Riegel vorgeschoben.

Doch wäre das Problem der Überproduktion – man muss es leider so nennen –
von Pferden damit nicht gelöst. Ein Instrument mit dem die Tierzucht
verboten werden könnte, besteht momentan nicht. Es gibt zwar Bestimmungen
betreffend die Art und Weise der Haltung von Tieren, ob und wie viele von
ihnen gezüchtet werden dürfen, ist aber ungeregelt. Richtlinie 98/58/EG des
Rates vom 20. Juli 1998 über den Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere (
http://eur-lex.europa.eu/smartapi/cgi/s ... od!CELEXnu
mdoc&lg=DE&numdoc=31998L0058&model=guichett ) bestimmt in Punkt 20 des
Anhangs etwa nur, dass Zuchtmethoden den Tieren weder Leiden noch Schäden
zufügen dürfen. Von einer zahlenmäßigen Beschränkung ist nicht die Rede,
wobei diese aber dann wieder relevant wäre, wenn den Tieren kein
ausreichender Platz geboten würde und sie dadurch leiden müssten.

Auch die Richtlinie 90/427/EWG des Rates vom 26. Juni 1990 zur Festlegung
der tierzüchterischen und genealogischen Vorschriften für den
innergemeinschaftlichen Handel mit Equiden (
http://eur-lex.europa.eu/smartapi/cgi/s ... od!CELEXnu
mdoc&lg=DE&numdoc=31990L0427&model=guichett ) bietet kein ausreichendes
Instrument zu einer besseren Zuchtkontrolle.

Ganz allgemein muss leider eingeräumt werden, dass der Tierschutz auf
europäischer Ebene keine starke Lobby hat. So wurden Tiere erst durch den
Vertrag von Lissabon als fühlende Wesen anerkannt und ins Gemeinschaftsrecht
aufgenommen. Auf ein europaweites Tierschutzrecht wartet man bis heute
vergebens.

Ein solcher Tierschutz kann aber ohnehin nur effektiv sein, wenn auch der
Konsument ausreichend informiert wird. Nur wer weiß, woher Tierprodukte
kommen und welche Qualen die einzelnen Tiere hinter sich haben, wird
nachdenken bevor er einkauft. Dabei muss insbesondere der Fleischkonsum
bewusster erfolgen und mehr auf Regionalität geachtet werden, da nur so der
Massenproduktion wirklich Einhalt geboten werden kann.

Wir Grünen fordern deshalb einen Mindeststandard für den Schutz aller
Tierarten sowie eine bessere Lebensmittelkennzeichnung. Sie können daher
versichert sein, dass wir stets bemüht sind, die Lebensbedingungen von
Tieren zu verbessern. Leider sind die Interessen der Wirtschaft und mancher
damit in Verbindung stehender Fraktionen andere, sodass Änderungen nur
schwer bis gar nicht möglich sind.

Trotzdem hoffe ich, dass Sie, genau wie wir, den Kampf für mehr Tierrechte
nicht aufgeben und sich weiter für die gute Sache engagieren. Die von Ihnen
geschilderten Probleme werde ich jedenfalls an meine Kollegen weitergeben
und hoffe, dass diesbezüglich Änderungen bzw. Verbesserungen erreicht werden
können.

Zum Schluss möchte ich Sie noch auf folgende Internetseiten hinweisen:
http://ec.europa.eu/food/animal/welfare ... dex_de.htm

http://ec.europa.eu/food/animal/index_de.htm

http://ec.europa.eu/food/animal/welfare ... lan_en.htm

http://ec.europa.eu/food/animal/welfare ... n%20Strate
gy%20for%20AW.pdf

http://ec.europa.eu/food/animal/welfare ... 052_2010_d
e.pdf

Zudem möchte ich auch noch erwähnen, dass ich auf meiner Homepage immer
wieder Beiträge zu Tierschutzthemen online stelle:
http://www.eva-lichtenberger.eu/index.php?id=112

Freundliche Grüße aus Brüssel
Eva Lichtenberger
Tierliebe Grüße
Cordula Lützenkirchen und die 4-beinige Rasselbande :0))

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